Vom Parkplatz zum Erlebnisbereich

Quedlinburg/MZ. - Doch am Ende der mehr als zweistündigen Diskussion spielten Parkplätze und Parkgebühren beinahe eine Nebenrolle: Gildevorsitzende Renate Kaczor erklärte stattdessen, dass die Händler selbst für attraktivere Einkaufsmöglichkeiten sorgen müssten, um Kunden zu gewinnen. Damit hatten sich denn Händler und Bürgermeister aufeinander zu bewegt; Eberhard Brecht bezeichnete das Thema Parken als "ungeheuer emotional", aber: "Wo das Einkaufsangebot attraktiv ist, sind die Leute bereit, mehr Parkgebühren zu zahlen als in Quedlinburg" und machte das am Beispiel der Rathaus-Passagen in Halberstadt fest. Der Fachhändler Hans-Jürgen Wolter stimmte in den Tenor ein: "Das Problem sind die fehlenden Leute. Wenn die da wären, wäre das Parken das nächste Problem." Ähnlich - und sehr deutlich - äußerte sich auch die Einzelhändlerin Erika Grempler: "Wir haben nicht einen Magneten, und daran sind nicht die Parkplätze allein schuld. Wir sind einfach nicht attraktiv."

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